Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen an den Rand der Gesellschaft geraten sind haben hier ein zu Hause gefunden. Seit neun Jahren Schirmherrin, sehe ich mit großem Respekt die Arbeit der Verantwortlichen, Betroffenen wieder ins Leben zu helfen, ihnen ihr Selbstwertgefühl zurückzugeben.
Das Wohnpojekt UNDINE wurde vom SOZIALWERK des Demokratischen Frauenbundes (Dachverband) e.V. geschaffen und bietet berlinweit Frauen und Männern, die von Wohnungs- und Obdachlosigkeit bedroht oder betroffen sind, Betreuung.
Grußworte 10 Jahre SOZIALWERK
Liebeserklärung an meine UNDINE, an Regina Penske und ihre Gang!
Wir alle wissen, dass sich unser Leben von einer auf die andere Sekunde verändern kann. Bei mir bewirkte ein Anruf vor ungefähr 7 Jahren, dass sich mein Verständnis für andere Menschen, für ihre Befindlichkeiten, Gefühle und ihre Not, veränderte.
In gleicher Weise aber auch für's Engagement, den Mut und die aufopferungsvolle Arbeit von Frauen und Männern, die sich auf die Fahne geschrieben haben, anderen zu helfen. Gisela Steineckert rief mich an und - wer sie kennt, weiß es - bei ihr haben solche Gedanken Hand und Fuß. Ihre Frage und eindringliche Bitte: „Du willst doch bestimmt Schirmherrrin vom Wohnprojekt UNDINE werden ??!!“
Das erste Treffen in dem Haus, das in einem entsetzlichen Zustand war, die leuchtenden Augen der Frauen, die mich in ihre Träume und Vorhaben einweihten und die ersten Bewohner, die aus unterschiedlichen Gründen auf die Negativ-Seite des Lebens geraten waren, ließen mir gar keine andere Wahl - ich sagte zu.
Stolz wie eine Spanierin erlebte ich mit, wie in den folgenden Jahre unter großen Anstrengungen vieler Helfer - z.B. des Lichtenberger Bürgermeisters Dr. Friedersdorff, vieler Institutionen und der Menschen aus dem Kiez - aus unserem alten Haus ein Schmuckstück wurde. Immer mehr Frauen und Männer fanden hier ein zu Hause. Die bescheidenen Treffen im Sommer wurden zu begehrten Kiezfesten und unsere Konzerte zugunsten von UNDINE entwickelten sich zu Institutionen.
Stolz, dabei zu sein, wünsche ich allen Bewohnern und Mitarbeitern, d.h. Regina Penske und Mitstreitern, in diesen mehr als unerquicklichen Zeiten ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl und immer eine Handbreit Mut und Fröhlichkeit unter'm Kiel.
Dagmar Frederic